Mittwoch, 9. November 2011

Immobilienkauf durch griechische Steuerzahler



Kommentar der factum Immobilien AG

Die Nachrichten sind derzeit gefüllt mit Meldungen zur Eurokrise - Länder werden durch Unternehmen abgewertet, ganze Nationen mit tausendjähriger Geschichte ordnen sich Sachzwängen unter, Regierungen wackeln - Alles das Ergebnis der Wirtschaftskrisen der letzten Jahre?

Zunächst einmal die Beschreibung der letzten beiden Wirtschaftskrisen. Einfach gesagt, handelt es sich um Spekulationsblasen, die geplatzt sind. Internet, Banken - das führte zur ersten internationalen großen Krise 2000 - als die Internetfirmen Konkurs gingen, und zur Bankenkrise 2008.

Die derzeitige Krise ist durch Überschuldung der Mitgliedstaaten der Euroländer herbeigeführt worden. Grund ist, dass die Theorie und die Praxis hinsichtlich der Vorgaben, welche die Mitgliedsländer einhalten sollen, nicht übereinstimmen.

Da die europäische Union einen hohen Wert auf Stabilität setzt, damit Investitionen aus dem außereuropäischen Raum getätigt werden können, garantieren nun die reicheren Staaten für die Zahlungsfähigkeit der ärmeren Staaten innerhalb der EU. Diese fordern aber gewisse Verhaltensweisen ein, damit sich die Situation der ärmeren Länder ändert. Denn der Kapitalabfluss in den reicheren Ländern führt natürlich bei den dort tätigen Beschäftigten bzw. Steuerzahlern zu Unmut.

Und nun wird bekannt, dass griechische Anleger einen Großteil ihres Kapitals in europäische Immobilien angelegt haben.


Schon war für eine negativ Presse gesorgt.

Doch vor einer Vorverurteilung sollte man die Frage stellen: Was würden Sie denn in einer Situation wie dieser machen? Würden Sie als Unternehmer dem Staat Ihr Vermögen ganz oder teilweise zur Verfügung stellen oder - selbstverständlich legale - Möglichkeiten des Kapitaltransfers ins Ausland nutzen?

Ihre Meinung interessiert uns.

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